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Rapunzel´s Turm

(K)PTBS für Anfänger, Fortgeschrittene und Angehörige

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OEG

Umfrage – Dein Weg durch das OEG

Die letzten Wochen war ich damit beschäftigt, einen Fragebogen zum Thema OEG zu entwickeln.
Da ich grade selber in meinem Klageverfahren zum Buhmann gemacht werde von meinem Versorgungsamt, da sie ihrer Ermittlungspflicht nicht nachgekommen sind, brauche ich Ablenkung.

Ich bin wütend und frustriert. Ich muss was tun…darum gibts ne große Umfrage.

Die verhaltenen Reaktionen der Öffentlichkeit auf den OEG Report vom Weißen Ring und die mauen Antworten der Landtage auf die bundesweiten Petitionen zur Errichtung unabhängiger Monitoring- und Opferbeschwerdestellen und auch das Nichtwissen ganz oben in Berlin zeigen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bis das OEG fair und wertschätzend angewendet wird.

Es bestätigen sich einfach alle gegenseitig, dass alles gut läuft…und dann ist es auch gut. Uns hört eben niemand zu.

Selbst der Weiße Ring sieht sich anscheinend außerstande, Betroffenenaktionen wie die Petitionen angemessen zu unterstützen. Im Gegenteil!
Während der Weiße Ring in Bremen im Landtag einfach nur eine maue Präsentation ohne Forderungen ablieferte und nicht in der Lage war, seine Chance richtig zu nutzen, ist es in Sachsen sogar noch befremdlicher.
Obwohl Herr Kretschmer während einer Fragerunde in Sachsen Gudrun Stifter ausdrücklich an den Vorsitzenden des Weißen Rings in Sachsen, Herr Mackenroth verwies, um miteinander in Kontakt zu bleiben, ließ der gute Mann grade Gudrun mit einer platten Absage voll auflaufen. Toll gemacht Herr Mackenroth!
Die Absage liegt mir schriftlich vor.

Und in Berlin, anlässlich der wichtigen Betroffenen- Workshops zur Vorbereitung für die Fachtagung im Mai, kam auch nur eine Vertretung. Frau Biwer, Geschäftsführerin des Weißen Rings, war leider krank.
Und da wurde ordentlich geschossen gegen den Weißen Ring. Der Weiße Ring bekleckert sich mit seinem Einsatz für Opfer im OEG nämlich nicht grade mit Ruhm.
Aus allen Ecken Deutschlands waren Betroffene angereist, um aktiv zu helfen bei der Ausgestaltung wichtiger Eckpunkte zur Verbesserung des SER.

Der Fachtag in Berlin diente der Vorbereitung einer gemeinsamen Fachkonferenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, die am 11. und 12. Mai 2023 unter dem Titel „Das neue Soziale Entschädigungsrecht – Besonderheiten für ein betroffenenzentriertes Verfahren bei sexualisierter Gewalt und Ausbeutung“ stattfinden wird. Dort sollen Eckpfeiler für die Ausgestaltung des neuen Entschädigungsrechts diskutiert werden. 

Also wenn die es nicht machen, müssen wir wieder selber ran!

Darum gibts jetzt diese Umfrage von einer Betroffenen für Betroffene!

Es ist nämlich gar nichts gut im Antragsverfahren für das OEG.

Mir reicht diese Unwissenheit und Ignoranz.

NRW hat z.B. hinter verschlossenen Türen die Petitionen, also auch meine, abgeschmettert mit dem Hinweis, den Opfern würde ja der Rechtsweg offenstehen, wenn was nicht passt. Eine Aneinanderreihung von Textbausteinen, mehr waren unsere Betroffenen- Petitionen, in denen wir unsere schlimmen Erfahrungen mit dem OEG beschrieben haben, nicht wert.
Mich hat das extremst verletzt.

Die Umfrage soll nun unter anderem aufzeigen, dass der Rechtsweg schwer ist, die einzelnen Verfahrenschritte langwierig sind und die Umsetzung des OEG (zukünftig SER) noch sehr viel Verbesserungspotential hat.

Und dafür brauche ich Euch!!!!
Ich brauche so viele Teilnehmer wie möglich, um aufzuzeigen, wie Betroffene bei bestimmten Konstellationen auf der Strecke bleiben im Verfahren…

Dass es nicht nur Einzelfälle sind, sondern ein strukturelles Problem in den Ämtern besteht.

Ingo Fock, Vorsitzender vom Verein gegen-Missbrauch e.V, hat sich spontan bereit erklärt, die Kosten für diese Umfrage zu tragen.

Die ersten Ergebnisse werden dann auf der Fachtagung am 11. und 12. Mai im Ministerium für Soziales in Berlin zum neuen Entschädigungsrecht mit eingebracht werden.

Also bitte beteiligt Euch daran, damit wir aussagekräftige Ergebnisse aufgrund einer hohen Teilnehmerzahl bekommen.

Laufen wird diese Umfrage vorerst bis 31.Mai 2023

Also bitte schnell teilnehmen und teilen, teilen teilen…..!

Teilt diesen Beitrag, teilt den Link zur Umfrage!

Hier gehts lang…. zur Umfrage

Informationen zum Opferentschädigungsgesetz (OEG)

Diese Seite stellt gebündelt Informationen zur Opferentschädigung, zur Kriegsopferfürsorge und zum Bundesversorgungsgesetz zur Verfügung. Für die Informationen und Links wird keine Haftung übernommen, die Inhalte erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Es findet keine Rechtsberatung statt.

Antragstellung

Kausalität bei der Diagnosestellung

Sachkunde Gutachter

Anrecht auf Begleitung beim Gutachten

Höhe des GDS

Auswirkungen fehlender Behandlung bei den Schädigungsfolgen

Welche Fristen hat die Behörde zur Bearbeitung


Einkommensabhängige Leistungen

Verweigerung von einkommensabhängigen Leistungen durch §29 BVG

„Hätte-Beruf“ beim Berufsschadensausgleich

Kausalität zwischen Schädigungsfolgen und Berufsaufgabe


Widerspruchsverfahren

Welche Fristen hat die Behörde zur Bearbeitung?

Besteht ein Recht auf Akteneinsicht?


Leistungsgewährung

Muss Einkommen/Vermögen bei der Eingliederungshilfe eingesetzt werden?

Besteht ein Anrecht auf ein Einzelzimmer bei einem stationären Aufenthalt?


Antragstellung

Kausalität bei der Diagnosestellung

Gegen das Bestehen einer schädigungsbedingten PTBS spricht, wenn der Geschädigte im Strafverfahren ohne Weiteres ausführliche Angaben zum Tathergang machen konnte und sich damit der stärksten denkbaren psychischen Belastung, der direkten Konfrontation mit dem Täter und dem damit verbundenen Ereignis im Gerichtssaal, stellen konnte.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 02.06.2022 – L 6 VG 2740/21

Sachkunde Gutachter

Zur schlüssigen Darlegung der fehlenden Sachkunde eines Gutachters genügt es nicht, wenn lediglich auf das Fehlen einer entsprechenden Facharztausbildung verwiesen wird. Vielmehr müssen sich aus dem Gutachten selbst Zweifel an der Sachkunde des Gutachters ergeben oder es muss sich um besonders schwierige Fachfragen handeln, die ein spezielles Fachwissen erfordern.

BSG, Beschluss vom 20.05.2020 – B 13 R 49/19 B

Anrecht auf Begleitung beim Gutachten

Einem medizinisch oder psychologisch zu begutachtenden Beteiligten ist bei einem Untersuchungstermin bzw. Explorationsgespräch des Sachverständigen die Anwesenheit einer Begleitperson ohne Äußerungs- bzw. Beteiligungsrecht zu gestatten (Anschluss an OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 1441; LSG Rheinland-Pfalz NJW 2006, 1547).

OLG Hamm, Beschluss vom 03.02.2015 – 14 UF 135/14

Bundessozialgericht, Urteil vom 27. Oktober 2022 – B 9 SB 1/20 R

Höhe des GDS

Psychische Störungen, z. B. Folgen psychischer Traumen, sind mit einer MdE/einem GdS von 50 – 70 zu bewerten, wenn „mittelgradige soziale Anpassungsschwierigkeiten“ vorliegen; das sind in den meisten Berufen sich auswirkende psychische Veränderungen, die zwar weitere Tätigkeit grundsätzlich noch erlauben, jedoch eine verminderte Einsatzfähigkeit bedingen, die auch eine berufliche Gefährdung einschließen (Anmerkung: Bei voller Erwerbsminderung oder Berufsunfähigkeit dürfte dies zu unterstellen sein); erhebliche familiäre Probleme durch Kontaktverlust und affektive (gefühlsmässige) Nivellierung (Abstumpfung), aber noch keine Isolierung, noch kein sozialer Rückzug in einem Umfang, der z. B. eine vorher intakte Ehe stark gefährden könnte.

(Tagesordnungspunkt des Ärztlichen Sachverständigenbeirates bei dem BMAS vom 18.03. – 19.03.1998).

Auswirkungen fehlender Behandlung bei den Schädigungsfolgen

Die Nichtinanspruchnahme einer psychiatrischen oder psychischen Behandlung ist ein gewichtiges Zeichen dafür, dass eine Schädigungsfolge zur Ausheilung gekommen ist.

Die Wiederaufnahme einer Behandlung nach einem Hinweis des Gerichts hinsichtlich der Bedeutung einer Therapie für Versorgungsansprüche, legt Versorgungswünsche als eigentlichen Grund für die Wiederaufnahme der Behandlung nahe.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 02.06.2022 – L 6 VG 2740/21


Einkommensabhängige Leistungen

Verweigerung von einkommensabhängigen Leistungen durch §29 BVG

Die anspruchsaufschiebende Wirkung des §29 BVG – Rehabilitation vor Rente – tritt nur dann ein, wenn prognostisch durch berufliche Leistungen zur Teilhabe das Leistungsvermögen quantitativ und/oder qualitativ gesteigert werden kann. Medizinische Maßnahmen zur Erhaltung des status quo reichen dafür nicht aus.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.05.2021 – L 6 VG 1518/20

„Hätte-Beruf“ beim Berufsschadensausgleich

Für die Berücksichtigung einer beabsichtigten Weiterqualifizierung im Berufsschadensrecht ist Voraussetzung, dass tatsächliche Anhaltspunkte in der Biographie bestehen, dass der Geschädigte diese ernsthaft angestrebt hat.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.05.2021 – L 6 VG 1518/20

Kausalität zwischen Schädigungsfolgen und Berufsaufgabe

Für die Kausalität zwischen den Schädigungsfolgen und der Berufsaufgabe bzw. der mangelnden Fähigkeit, einen sozial gleichwertigen Beruf auszuüben, gilt im sozialen Entschädigungsrecht die Theorie der wesentlichen Bedingung. Diese setzt zunächst einen naturwissenschaftlichen Ursachenzusammenhang zwischen der Freiheitsentziehung als schädigendem Vorgang und dem Gesundheitsschaden voraus sowie, dass die Freiheitsentziehung für den Gesundheitsschaden und dieser für die berufliche Beeinträchtigung wesentlich war. Denn als im Sinne des Sozialrechts ursächlich und rechtserheblich werden nur solche Ursachen angesehen, die wegen ihrer besonderen Beziehung zum Erfolg zu dessen Eintritt wesentlich mitgewirkt haben (vgl. z.B. das Urteil des Senats vom 23.05.2017 – L 15 VU 1/13, m.w.N.). Gab es neben den Schädigungsfolgen noch konkurrierende Ursachen für die berufliche Beeinträchtigung, z.B. schädigungsfremde Gesundheitsstörungen, Insolvenz o.ä., so waren die Schädigungsfolgen wesentlich, wenn sie in ihrer Bedeutung und Tragweite für den Eintritt des Erfolges im o.g. Sinn – verglichen mit den mehreren übrigen Umständen – annähernd gleichwertig waren. Das ist dann der Fall, wenn sie in ihrer Bedeutung und Tragweite für den Eintritt des Erfolges mindestens so viel Gewicht hatten wie die übrigen Umstände zusammen (vgl. das Urteil des BSG zur Kausalität bzgl. der Schädigungsfolgen vom 16.12.2014 – B 9 V 6/13 R).

Für den o.g. Ursachenzusammenhang genügt der Beweisgrad der Wahrscheinlichkeit. Wahrscheinlichkeit ist – auch im Sinne des BSA (und auch der besonderen beruflichen Betroffenheit) – zu bejahen, wenn mehr Gesichtspunkte für als gegen einen bestimmten Umstand – hier vor allem die behauptete berufliche Entwicklung – sprechen, so dass sich darauf die Überzeugung der Verwaltung oder des entscheidenden Gerichts gründen kann (BSG, a.a.O.). Es genügt nicht, dass ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden kann oder nur möglich ist; auch die „gute Möglichkeit“ genügt nicht (BSG, Urteil vom 19.03.1986 – 9a RV 2/84).

Die Wahrscheinlichkeit erstreckt sich allerdings nicht auf die Beurteilung der zugrunde zu legenden Tatsachen. Diese müssen erwiesen sein (BSG, a.a.O.). Der hypothetische Berufsweg wird danach aufgrund festgestellter Tatsachen durch Wahrscheinlichkeitsüberlegungen als hypothetischer Berufsweg für den Fall, dass die Schädigung nicht stattgefunden hätte, prognostiziert (vgl. BSG, Urteil vom 08.08.1984 – 9a RV 43/83).

Bayerisches LSG, Urteil vom 16.10.2018 – L 15 VH 2/14


Widerspruchsverfahren

Die Behörde hat Fristen zur Bearbeitung

Eine Behörde muss über Ihren Antrag auf Vornahme eines Verwaltungsaktes in angemessener Frist sachlich bescheiden. Kommt die Behörde dieser Verpflichtung nicht nach kann man nach 6 Monaten bzw. nach 3 Monaten bei Widerspruchsverfahren eine sogenannte „Untätigkeitsklage“ bei Gericht einreichen.

Rechtsgrundlage ist § 88 SGG

Besteht ein Recht auf Akteneinsicht

Das ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten. Das Recht auf Akteneinsicht regelt §25 Sozialgesetzbuch 10


Leistungsgewährung

Muss Einkommen / Vermögen bei der Eingliederungshilfe eingesetzt werden?

Bei ausschließlich schädigungsbedingtem Bedarf ist nach § 25c Abs. 3 Satz 2 BVG kein Einkommen und nach § 25f Abs. 1 BVG i. V. m. § 25c Abs. 3 Satz 2 BVG kein Vermögen einzusetzen!

Dies gilt auch ab dem 01.01.2024 im SGB XIV.

Ein ausschließlich schädigungsbedingter Bedarf liegt immer dann vor, wenn der Zusammenhang zwischen der anerkannten Schädigung und dem geltend gemachten Bedarf besonders eng ist, so dass der Bedarf ohne die Schädigung nicht vorhanden wäre.

Rechtsgrundlagen: §25c BVG, §25f BVG, §105 SGB XIV

Besteht ein Anrecht auf ein Einzelzimmer bei einem stationären Aufenthalt?

Ein Anspruch auf Unterbringung in einem Einzelzimmer während der Dauer einer stationären Behandlung existiert nach den Vorschriften des SGB V nicht.

Es greift hier nur: §13 Abs 3 SGB V.

Dieses Gesetz gewährt „einen Erstattungsanspruch für den Ausnahmefall, dass eine von der Krankenkasse geschuldete notwendige Behandlung infolge eines Mangels im Leistungssystem der Krankenversicherung als Dienst- oder Sachleistung nicht oder nicht in der gebotenen Zeit zur Verfügung gestellt werden kann. Dementsprechend muss bereits nach dem Wortlaut und nach dem Zweck der Vorschrift zwischen dem die Haftung der Krankenkasse begründenden Umstand und dem Nachteil des Versicherten ein Ursachenzusammenhang bestehen.“

Und dafür braucht es ein Attest und eine vorherige Abklärung mit der Kasse.

Darüber hinaus ist „das Ziel einer stationären Krankenbehandlung eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern.“ (§39 SGB V).

Anmerkung: Da kann man möglicherweise argumentieren, dass eine Besserung im Mehrbettzimmer traumabedingt nicht möglich ist.

siehe auch: SG Detmold, Urteil vom 27.05.2014 – S 5 KR 138/12

Im BVG §18 Absatz 7  findet sich dazu:

„(7) In besonderen Fällen können bei der stationären Behandlung eines Beschädigten auch die Kosten für Leistungen übernommen werden, die über die allgemeinen Krankenhausleistungen hinausgehen, wenn es nach den Umständen, insbesondere im Hinblick auf die anerkannten Schädigungsfolgen erforderlich erscheint.“

Wie der Staat Gewaltopfer im Stich lässt – Doku

heute Abend 18:45 Uhr kommt im Hessischen Rundfunk ein Beitrag mit Christophe Didillon als Überlebendem von Gewaltverbrechen. Der Beitrag heißt

Die Ratgeber: „Wie der Staat Gewaltopfer im Stich lässt“.

Morgen vormittag um 8:45 Uhr wird der Beitrag wiederholt. Danach ist er über die Mediathek abrufbar.

Mit freundlichen Grüßen Christophe Didillon

Es kommt etwas Neues…Aufgepasst!

Im Laufe der Jahre ärgert mich das System immer mehr, ich werde von den Behörden, Kassen und Ärzte quasi mit der Nase in die Sch****wachstellen des Systems gestupst…volle Kanne…immer wieder.

Und ich kann einfach nicht wegsehen, dass auch andere Betroffene an unvorstellbaren Hürden und vor allem der Ignoranz derjenigen Menschen scheitern, die zwischen uns und den uns zustehenden Leistungen stehen und von deren Entscheidungen wir abhängig sind.

Muss denn wirklich alles erst vor Gericht landen? Nein!

Weiterlesen „Es kommt etwas Neues…Aufgepasst!“
Hervorgehobener Beitrag

Bundesweite Petition OEG

Der Startschuss für die bundesweiten Petitionen ist gefallen.

Bitte ladet Euch in der eigens dafür angelegten Gruppe bei Facebook die Petition für Euer Bundesland runter und überarbeitet die Stellen, die Gudrun für Euch markiert hat.

Diese Petition braucht Euch!
Ihr seid der Beweis, dass es nicht gut läuft mit dem OEG.


Bitte unterstützt aktiv die massige Vorarbeit, die Gudrun für uns alle geleistet hat.
Ich weiß, es gibt hier einige Betroffene, die abgelehnt wurden oder schon ewig im Verfahren festhängen.

Wir brauchen Opfer aus JEDEM Bundesland, damit diese Petitionen eine deutliche Signalwirkung haben!

Jetzt ist ein wichtiger Zeitpunkt, Flagge zu zeigen und sichtbar zu werden…

Macht die Petition fertig, teilt die Petition in Euren Netzwerken, sprecht mit Presse, Therapeuten, Ärzten und vor allem OEG Betroffenen.

Verschlaft diese Chance nicht!

Kommentiert bitte, wenn Ihr dabei seid….oder wenn Ihr die Petition für Euer Bundesland ausserhalb von Facebook benötigt.

Rapunzel

Hier Gudruns Aufruf bei Facebook

Hallo zusammen,

Es ist nun soweit: Die Gruppe zu den OEG-Petitionen ist erstellt (Name: Petitionen zum Opferentschädigungsgesetz) und ihr könnt euch darin die jeweilige Petitionsvorlage für euer Bundesland herunterladen, sowie anschließend bearbeiten (Hinzufügen eurer Erfahrungen mit dem OEG).

Diese Gruppe wird privat gehalten, nur unter Gewaltopfern, damit ein Austausch stattfinden kann, Raum für Fragen, Hilfestellungen, Aufklärung, etc. besteht.

öffentliche Seiten folgen noch für eine allgemeine Aufklärung nach extern.

Geplant ist am 02.10.22 mit so vielen Gewaltopfern wie möglich an alle Landtage deutschlandweit mit Petitionen heranzutreten. Aufgrund der eigenen Falldarstellungen, werden diese anschließend nichtöffentlich als individuelle Einzelpetitionen vom Landtag bearbeitet. (Ab einer gewissen Anzahl, zumeist 50 Stück pro Bundesland, finden Bündelungen als Massenpetition statt. Dies hat allerdings keine Auswirkungen auf die Gewichtung.

3 Maßnahmen werden in den Petitionen gefordert:

  1. unabhängige Monitoringstellen für die Verfahrensführung nach dem OEG
  2. unabhängige Beschwerdestellen für Gewaltopfer und Angehörige von Mord- und Tötungsdelikten
  3. Proaktive Aufklärung über die Leistungen nach dem OEG

Die Begründung hierzu ist sehr umfassend und in den Petitionsvorlagen nachsehbar.

Jeder kann sich hieran beteiligen und ich freue mich über jeden Einzelnen, der sich anschließt! 😊

Gudrun Stifter

Wer verpasst hat, worum es geht, hier nochmal ein Auszug aus meinem letzten Blogbeitrag

Gudrun Stifter, ebenfalls Betroffene, hat ein bisher einzigartiges Ziel vor Augen.
Sie möchte mittels einer deutschlandweiten Petition erreichen, dass eine Monitoringstelle für die OEG Verfahren bei den Versorgungsämtern und eine Opferbeschwerdestelle errichtet werden.
Dazu müssen in allen Bundesländern Opfer diese Petition bei ihrem Landtag einreichen.
Gudrun bereitet für jedes Bundesland die Petition vor, Ihr müsst sie nur noch um Eure Daten und vor allem mit Euren Erfahrungen im Kampf ums OEG ergänzen.

Stichtag zum Absenden der Petition wird der 2. Oktober sein, das vorbereitete Schriftstück wird euch in den nächsten Tagen als Pdf für jedes Bundesland zum Download zur Verfügung gestellt. Ich teile Euch dann die Downloadseite noch mit.

Wir brauchen aus JEDEM Bundesland soviele Opfer wie möglich, die diese Petition an ihr zuständiges Landesamt schicken.

Erzählt in der Petition, was Ihr beim OEG Verfahren erlebt habt!
Erzählt, wenn Ihr den Antrag aus Überlastung oder Angst zurückgezogen habt, abgeschmettert wurdet z.B. wegen False Memory oder Unglaubwürdigkeit. Berichtet von retraumatisierenden Gutachten, dem Gerangel um den GdS, dem Stress, den ihr habt, wenn Ihr Briefe vom Versorgungsamt öffnet.
Berichtet, wenn Eure Therapeuten oder Ärzte Euch abgeraten haben, den Antrag zu stellen.

Druck durch Information…. das ist das Ziel von allen Projekten.
Niemand da oben in unseren Führungsriegen soll noch behaupten können, er hätte es nicht gewusst, wie Opfer in Deutschland behandelt werden!

Steht auf, Erhebt Euch! Nutzt diese Chance, etwas zu verändern.

Wir sind keine Einzelfälle- Wir sind Viele!
Und jede einzelne Stimme ist wichtig und bedeutend.

Eure kämpferische Rapunzel

Hervorgehobener Beitrag

Opfer Aufgewacht und Mitgemacht!

Hier tut sich grade was und wenn jeder von uns sich daran beteiligt, könnte eine richtige Druckwelle durchs Land gehen!

Wir brauchen Euch jetzt zur Unterstützung engagierter Personen, die für uns den Weg bereiten, auf politischer Ebene etwas für uns Opfer zu bewegen.

Der Weiße Ring hat mit seinem aktuellen OEG Report die Missstände im OEG und die Arbeit der Versorgungsämter enthüllt und mit diesem Report ein deutliches Statement abgegeben.

…Bezogen auf die Analyse der Zahlen, betont der Bundesvorsitzende Ziercke: „Wer um die Schwachstellen weiß, kann auch etwas ändern.“ Vor allem brauche es jetzt einen Kulturwandel in den Ämtern: „Die Behörden müssen auf Anerkennung prüfen, nicht auf Ablehnung. In Deutschland muss der Leitsatz gelten: Im Zweifel für das Opfer!“…

Staatliche Hilfe für Gewaltopfer auf Rekord-Tiefstand – WEISSER RING e. V. (forum-opferhilfe.de)

Das ist ein Skandal und muss für uns Opfer und Angehörige ein Startschuss sein, uns zu erheben!

Wir müssen uns jetzt Gehör verschaffen, jeder einzelne von uns!

Was können Ihr tun in der nächsten Zeit?


1. Sorgt mit dafür, dass der Report vom Weißen Ring verbreitet wird…teilt den Report in den Sozialen Netzwerken, bloggt darüber, weist andere Menschen im Real Life darauf hin.
Nutzt Eure Verbindungen! Der Report muss im Gespräch bleiben!
Und kennt Ihr Pressemenschen, Vereine, Therapeuten, Ärzte…. sprecht sie darauf an.

2. Hendrikje Ter Balk hat ein neues offensives Projekt gestartet. www.therapieplaetze.jetzt
Auch sie braucht jetzt unsere Hilfe, um für uns in der Politik was zu erreichen.

Füllt darum bitte unbedingt die Umfrage zu Therapieplätzen auf der Webseite aus und/oder nehmt an der Online-Demo teil. Und teilt die Webseite von Hendrikje.

Die Kampagne wird auch vom Weißen Ring, Tour41, Der Deutschen Depressionsliga, Gegen Missbrauch e.V., Gezeitenhaus, etc. unterstützt.

Wer sie noch nicht kennt….
Hendrikje ter Balk ist von der Grundprofession her Suchttherapeutin (MA. Of. Sc.) mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie. Seit Jahren setzt Sie sich für Menschen und Themen ein, die in der Versorgung unzureichend geklärt sind. Dazu gehören die Themenbereiche der Behandlung komplexer Traumafolgen, die ambulante Versorgung von Abhängigkeitserkrankungen sowie in der LipödemGesellschaft e.V. als Vorständin zum Thema der chronischen Erkrankung Lipödem.

3. Ich kündige Euch ein Megaprojekt an, damit Ihr Euch schonmal mental etwas vorbereiten könnt.
Gudrun Stifter, ebenfalls Betroffene, hat ein bisher einzigartiges Ziel vor Augen.
Sie möchte mittels einer deutschlandweiten Petition erreichen, dass eine Monitoringstelle für die OEG Verfahren bei den Versorgungsämtern und eine Opferbeschwerdestelle errichtet werden.
Dazu müssen in allen Bundesländern Opfer diese Petition bei ihrem Landtag einreichen.
Gudrun bereitet für jedes Bundesland die Petition vor, Ihr müsst sie nur noch um Eure Daten und vor allem mit Euren Erfahrungen im Kampf ums OEG ergänzen.

Stichtag zum Absenden der Petition wird der 2. Oktober sein, das vorbereitete Schriftstück wird euch in den nächsten Tagen als Pdf für jedes Bundesland zum Download zur Verfügung gestellt. Ich teile Euch dann die Downloadseite noch mit.

Wir brauchen aus JEDEM Bundesland soviele Opfer wie möglich, die diese Petition an ihr zuständiges Landesamt schicken.

Erzählt in der Petition, was Ihr beim OEG Verfahren erlebt habt!
Erzählt, wenn Ihr den Antrag aus Überlastung oder Angst zurückgezogen habt, abgeschmettert wurdet z.B. wegen False Memory oder Unglaubwürdigkeit. Berichtet von retraumatisierenden Gutachten, dem Gerangel um den GdS, dem Stress, den ihr habt, wenn Ihr Briefe vom Versorgungsamt öffnet.
Berichtet, wenn Eure Therapeuten oder Ärzte Euch abgeraten haben, den Antrag zu stellen.

Druck durch Information…. das ist das Ziel von allen Projekten.
Niemand da oben in unseren Führungsriegen soll noch behaupten können, er hätte es nicht gewusst, wie Opfer in Deutschland behandelt werden!

Steht auf, Erhebt Euch! Nutzt diese Chance, etwas zu verändern.

Wir sind keine Einzelfälle- Wir sind Viele!
Und jede einzelne Stimme ist wichtig und bedeutend.

Eure kämpferische Rapunzel


Demonstrationsankündigung „Opfer für Opferrechte“

Liebe Betroffene, liebe Interessierte…

Am 13. September 2021 wird es die erste Demo von Opfern für mehr Opferrechte geben.

Für mehr Schutz – Für mehr Anerkennung – Für mehr Respekt

Wo?

Direkt dort, wo der Prüfstein für das deutsche Rechtssystem verankert ist…

Dort, wo auch Richter und Anwälte sich dem Gesetz beugen müssen…

Dem Bundeverfassungsgericht in Karlsruhe!

Wer?
Opfer, Angehörige, Interessierte, Verbände für Opferschutz und Benachteiligte, Frauenverbände, Juristen, die Opfer vertreten, Verfechter von ordentlicher Umsetzung unserer Gesetze und Verordnungen, volksnahe Politiker

Warum?

Niemand will die Opfer hören, welche spätestens nach der Gerichtsverhandlung bedeutungslos in den Aktenbergen der Behörden verschwinden und allenfalls nochmal als Zahl in einer Statistik verwertet und nur noch zu strategischen Zwecken von Politikern hervorgekramt werden.
Selbst die Medien winken reihenweise ab, wenn darum gebeten wird, Missstände im Umgang mit Opfern öffentlich zu thematisieren. Täter bringen Einschaltquoten und Auflagen, Opfer nur im Zusammenhang mit schockierenden Details der Übergriffe.

Die Langzeitfolgen interessieren die Gesellschaft (und allen voran die Behörden) nicht mehr! 

Im Gegenteil!
Bei der Bearbeitung der Anträge auf Opferentschädigung (OEG) wird rücksichtslos auf den Opfern rumgetrampelt, die Glaubwürdigkeit in Frage gestellt, mit der Stabilität der Opfer jongliert und um die gesundheitlichen Schäden geschachert, damit das Bundesland möglichst billig davon kommt.

Bearbeitungszeiten von mehreren Jahren sind bei der Opferentschädigung die Regel und nicht die Ausnahme!
NIEMAND anderes könnte sich dergleichen erlauben! Und das muss aufhören!

Wenn Opfer keine Lobby haben, dann müssen sie anfangen Aufzustehen und für sich selber zu kämpfen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir und unsere Schicksale nicht mehr im Aktenschrank verstauben! Wir müssen uns zeigen! Wir müssen laut sein! Wir müssen dafür sorgen, dass wir nicht mehr übersehen und überhört werden!

Also kommt!
Kommt hervor!
Aus dem Schatten ins Licht!
Zeigt Euch!
Gebt Eurem Schicksal oder dem Schicksal Euer Familienmitglieder oder Freunde ein Gesicht und eine Stimme!

Kommt nach Karlsruhe!

Helft dem mutigen Initiator Christophe Didillon, der am 13. September wagen will, mit dieser ersten Demo den Grundstein für viele weitere geplante Veranstaltungen zu legen.

Seid dabei oder verbreitet die Info…

Teilt! Teilt! Teilt!

Jede Stimme im Netz ist auch eine wertvolle Unterstützung für die Opfer, die sich an dem Tag stellvertretend für uns alle dort vor das Gericht stellen!

Ich bin weder Initiatorin, noch kann ich als Betroffene dabei sein, doch ich kann meinen Beitrag leisten durch Information.

Eure kämpferische Rapunzel

Leserbriefe

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich mal Danke sagen und gleichzeitig über ein heikles Thema sprechen. Leserbriefe….

Danke für Eure Treue und Euer Feedback und Eure ehrliche Anteilnahme.
Denn auch wenn ich nicht so kontaktfreudig und offensiv bin und nicht wie andere Blogger ständig im engen Kontakt zu anderen Bloggern und Lesern sein kann, freue ich mich natürlich auch über jedes liebe Wort.

 

Anerkennung und Gesehen werden…das ist doch das, worum wir Betroffenen alle kämpfen. Weiterlesen „Leserbriefe“

Der VdK und das OEG

Heute zog ich die November Ausgabe der VdK Zeitung aus dem Briefkasten und die Wut überkam mich…
Wie Ihr schon merkt, wird das keine Lobeshymne für den VdK. Weiterlesen „Der VdK und das OEG“

OEG Teilabgelehnt von NRW

Es war jetzt längere Zeit still auf diesem Blog…
Ich habe im Moment einfach Zuviel mit mir selber zu tun-
mit meiner Gesundheit und mit dem OEG Weiterlesen „OEG Teilabgelehnt von NRW“

OEG – Heute ist ein besonderer Tag für mich!

28.2.2017 Das Datum ist jetzt ein Meilenstein in meiner Biografie. Weiterlesen „OEG – Heute ist ein besonderer Tag für mich!“

Gastbeiträge: Wer hat Lust und Mut?

Ich habe soviel Traffic auf meinem PTBS.Blog, dass ich mich oft frage, wer da in der Klemme steckt…sei es als Betroffener oder Angehöriger.

Oft erfahre ich einiges über die Kommentare oder via Email, doch ich wünsche mir, dass es deutlicher wird für die Öffentlichkeit, wie sehr Betroffene und Angehörige im Alltag mit der PTBS kämpfen müssen.

Allerdings würde ich mich genauso freuen, von Betroffenen zu lesen, die ihre PTBS im Griff haben und wie sie sich die Welt zurückerobern.
Weiterlesen „Gastbeiträge: Wer hat Lust und Mut?“

Vom Antrag über den Widerspruch bis zur Klage

Ob OEG, Erwerbsminderungsrente oder Schwerbehindertenausweis…
Der Antragsverlauf ist identisch, der weitere Weg bei Ablehnung auch! Weiterlesen „Vom Antrag über den Widerspruch bis zur Klage“

Zinsen auf nachgezahlte Opferentschädigung mindern nicht Hartz IV

Grundrenten aus dem OEG zählen NICHT zu anrechenbarem Einkommen, wenn man Leistungen wie Hartz 4 oder Grundsicherung bezieht. Weiterlesen „Zinsen auf nachgezahlte Opferentschädigung mindern nicht Hartz IV“

OEG Broschüre

Du willst wissen, was vom OEG alles bezahlt wird?
Du willst die Infos offline in Papierform in der Hand halten?
Dann bestell Dir kostenlos die Broschüre.

Als PDF kannst Du die Infos aber auch online lesen.

OEG- Infos und Musterbriefe

Bei der Beantragung von Hilfe nach dem Opferentschädigungsgesetz läufts leider selten problemlos. Weiterlesen „OEG- Infos und Musterbriefe“

Eine Armlänge Abstand

Ja, das ist ein Tip, der Frauen sicherlich schützt. Weiterlesen „Eine Armlänge Abstand“

Opferentschädigungsgesetz und mein Antrag

Oh, damit tue ich mich sehr schwer.
Ich habe da keine Erfahrung,
gehe ich doch jetzt selbst erst diesen Weg.

Weiterlesen „Opferentschädigungsgesetz und mein Antrag“

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