Psychische Erkrankungen werden heute immer öfter auch (eher beiläufiges) Thema in Kinofilmen. PTBS wird gesellschaftsfähig.

Ich komme grade auf dieses Thema, weil im Spätprogramm „Unstoppable“ mit Wesley Snipes läuft, der da ebenfalls einen PTBSler spielt…grade saß er in der Gruppentherapie mit Flashbacks.

Also zurück zum Thema…

„Rambo“ ist wohl der Vorzeigekandidat für PTBS…
Ein einsamer Wolf, der eigentlich nur Ruhe und Abstand sucht und nicht heimkehren kann in die Normalität und zu seiner Familie.

Dann gibt es noch zig Filme zu den Vietnam-Veteranen und Heimkehrern aus diversen Kriegen….mal sind sie Helden, mal tragische Gestalten…aber meistens werden sie als vollkommen degenerierte heruntergekommene Typen dargestellt… saufend, mit sich selbst redend und ständig ausrastend.

Aber es gibt auch „gute“ Filme, wo besser dargestellt wird, wie WIR leiden.

Vorreiter dafür ist für mich „Copykill“ mit Sigourney Weaver…
wo schon recht deutlich gezeigt wird, wie sehr die Opfer auch noch lange nach der Tat leiden und mit den Folgen klarkommen müssen. Stören tut mich nur, dass auch dort Alkohol als Ausweichdroge gezeigt wird…als wenn wir alle saufen würden…pffft

Spitzenreiter ist jedoch „Sag kein Wort“ mit Michael Douglas…
wo das Mädel seit Jahren in einer Klinik sitzt und mit niemandem mehr spricht.

Ich denke, es gibt noch viele Filme, nur fällt mir grade keiner ein…
wenn Du noch einen weißt, dann mal her damit.

Und jetzt guck ich den Film mit Wesley weiter…

Deine Rapunzel