Vor einem Jahr hat sich hinter den Kulissen bei Rapunzel viel getan.
Viele Beiträge habe ich in das Laptop gehämmert…alles, was mir so einfíel zu PTBS und dem ganzen Mist Drumherum.
Ich war genervt, gestresst wegen dem OEG und zugleich wütend und hilflos.
Der Blog war meine Rettung, mit dem damaligen ätzenden inneren Zustand besser klarzukommen und mich abzulenken, indem ich paradoxerweise genauer hinschaute, wie es mir geht und wo meine Hürden im Umfeld liegen.
Seitdem sind viele neue Beiträge hinzugekommen.
Ich erfahre wahnsinnig viel Feedback und weiß manchmal nicht, ob ich mich freuen oder weinen soll, wenn ein Leser schreibt, dass er sich wiedererkennt oder einen Angehörigen hat, der unter PTBS leidet.
In einigen Suchmaschinen bin ich im Laufe des Jahres bei bestimmten Suchbegriffen immer weiter vorbeigerückt an älteren Webseiten, die aber überwiegend Medizinischem Ursprungs sind. Und es wird schon explizit nach „Rapunzels Turm PTBS“ gegoogelt.
Und weil es Bloggis Geburtstag ist und leider keine Kerzen ausgepustet werden können, hat Rapunzel doch ein klitzekleines Wünschelein ausser Gesundheit und Weltfrieden.
Ich habe einfach ein paar Fragen an Euch:
a) Wie seid Ihr auf „Rapunzels Turm“ gelandet?
b) Hat es Euch was gebracht oder verbessert beim Blick auf die Erkrankung?
c) Gibt’s etwas, was Euch hier fehlt?
Bitte nutzt dazu das Kommentar-Feld oder schreibt mir über die Mailadresse Rapunzelsturm at Hotmail.de, wenn Ihr weiterhin anonym bleiben möchtet.
Eure Rapunzel
30. August 2016 at 20:36
zu a) Beim Bloglesen sind wir auf deinem Blog gelandet, irgendwo hattest Du kommentiert oder gefällt mir angeklickt und wir haben geschaut wer das ist, und es hat uns gefallen und wir sind dann gefolgt.
zu b) denke schon das es uns etwas bringt zu lesen wie es anderen mit Ptbs geht, könnte es aber nicht an einzelnen Punkten festmachen was mehr hilfreich war.
zu c) fehlen tut uns hier nichts, sind viele praktisch brauchbare Vorschläge auf deinem Blog.
l.g. sternenstaub
LikeGefällt 1 Person
30. August 2016 at 22:48
Liebe Rapunzel,
ich kann Dir leider keine hilfreichen Antworten geben, denn a) weiß ich nicht mehr sowie b) und c) folge ich Dir noch nicht lang genug, bzw. setze ich mich noch nicht lang genug mit meiner PTBS auseinander. Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, Dir zu danken. Es ist so wichtig, diese Themen nicht totzuschweigen. Du machst Mut, Du bietest Infos und kleine Hilfestellungen… Dankeschön!
LikeGefällt 1 Person
5. September 2016 at 12:15
Vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Ich hoffe, Dir als „Frischling“ ist der Blog eine Unterstützung. Und ich hoffe, es fördert keine zusätzlichen Ängste, hier zu lesen. 😉
LikeGefällt 1 Person
31. August 2016 at 10:05
Hi Rapunzel,
erstmal herzlichen Glückwunsch!
Zu a) ich bin über eine Suchmaschine aufmerksam geworden, da ich Hilfe als Angehöriger suchte.
Zu b) ja ein wenig – vieles (gerade das Medizinische) wusste ich schon und einiges auch aus eigener Erfahrung. War auf der Suche nach Hilfe zum Thema komplexe PTBS und konnte noch einiges Neues erfahren.
Zu c) nicht direkt – allerdings fehlt es an Austauschmöglichkeiten und Hilfen für Angehöriger/Ehepartner/Freunde – es gibt zwar an einigen Krankenhäusern Gruppen für Angehörige psychisch Erkrankter; nur habe ich das Gefühl, dass gerade bei komplexen PTBS (und wenn noch eine organische Erkrankung dazukommt, dann wird’s da ganz schwierig…) noch nicht so viel bekannt ist. Also ich habe keine Ahnung, ob vielleicht so ein Angehörigen-Blog vielleicht eine Idee ist – einfach um mal zu hören, wie andere Leute die mit einem komplex traumatisierten Partner zusammenleben so zurecht kommen – ich persönlich gehe da schon ziemlich am Krückstock, da ja gewisse Sachen die in einer Partnerschaft so dazugehören (Nähe, Zärtlichkeit, Intimität, Unternehmungen, Feiern mit Freunden, Kino etc….) zur Zeit einfach nicht möglich sind und ob das wieder mal möglich wird ist ziemlich vage…
Ansonsten finde ich es toll, was du auf die Beine gestellt hast – weiter so!
Liebe Grüße
Josch
LikeLike
5. September 2016 at 12:02
Hallo Josch,
ich habe leider erst jetzt den Kopf frei, mich wieder um den Blog und um die Rückmeldungen zu kümmern.
Erstmal vielen Dank für Dein Feedback und auch für die Anregung.
PTBS für Angehörige…ein schwieriges Thema, was ich nur begrenzt bedienen kann, da ich als Betroffene nunmal wenig objektiv darauf schauen kann.
Mein Partner hätte wahrscheinlich auch keine Lust, dazu auf dem PC rumzutippen, Internet ist für ihn nicht ganz so wichtig wie für mich.
Mein Vorschlag:
Wie wäre es, wenn Du z.B. einen eigenen Blog aufmachst und ich ihn dann hier verlinke?
Grade diese Partnerschaftlichen Dinge sind auch für mich sehr schwer zu beschreiben, weil ich in dem Bereich echt emotionale Defizite habe.
Mein Partner leidet genauso wie Du, es geht um die gleichen Themen.
LikeLike
1. September 2016 at 9:59
Happy Birthday 🙂
Ich bin ja noch nicht so lange hier, kann dir aber die Fragen trotzdem beantworten 🙂
a) ich glaube du bist verlinkt bei „Therapeutenseele“ auf dem Block, darüber bin ich glaub drauf gestoßen da ich mich für BPS und PTBS „interessiere“
b) Schwer zu sagen, zum einen bin ich ja nicht so lange hier, zum anderen hab ich natürlich auch recht viel „Expertise“ (durch jahrelange Therapie) auf dem Gebiet der „komplizierten Persönlichkeitsstrukturen“ (um es mal diplomatisch auzudrücken ^^) 🙂 Die komplexe PTBS und Borderline sind sich ja schon relativ ähnlich mit vielleicht paar Unterschieden beim Schwerpunkt der Schwierigkeiten.
Von dem was ich bisher aber gelesen habe kommt mir aber sehr viel bekannt vor, ich kann viel nachvollziehen und ich finde deinen Schreibstil gut, und letzteres ist mir irgendwie auch wichtig wenn ich auf einem Blog mitlese. „Was bringt es mir?“ Naja meine Erwartungen waren eigentlich nicht, dass es mir „was bringt“, sondern einfach bei einer lieben Person ab und zu mitlesen, wie es ihr geht und was sie beschäftigt. Es ist ja auch oft mals was, das ich selbst kenne aber nicht wirklich wahrnehme. Durch das lesen kommt es dann oft so wie „oh ja, das kenn ich auch, so gings mir zuletzt ja auch, hab ich so gar nicht zur Kenntnis genommen“ oder sowas 🙂
c) Nein. Ein Blog, Blogbeiträge, alles da was ein Blog braucht 🙂
LG
LikeGefällt 1 Person
5. September 2016 at 12:13
Kuckuck 😉
Ich finde es selber auch immer wieder beeindruckend, wie sehr sich Borderline und KPTBS ähneln. Und das eigentlich die gleichen Skills vermittelt werden.
Soweit ich weiß, gehörte Borderline auch eigentlich mal zum Krankheitsbild der PTBS und wurde dann von Schlaumeiern separiert, da sich Borderline auch ohne Trauma entwickeln kann.
Ich denke, es wäre dann cleverer gewesen, Borderline genauer zu differenzieren und aufzuteilen in „PTBS mit Borderline“ und „Borderline“
Denn spätestens beim OEG wird unter Umständen das Borderline zum Verhängnis, weil es eben auch ohne Trauma entwickelt werden kann und es sich um schnöde Borderline-Rache an den Tätern handeln könnte…es mindert die Glaubwürdigkeit. Für mich eine Unverschämtheit, aber leider schon so vorgekommen.
LikeGefällt 1 Person
5. September 2016 at 13:35
Hi 🙂
ja schon echt beeindruckend. Ich hab auch mal ein Buch gelesen über kPTBS und Trauma. Hab überlegt ob ich „Autobiografie“ drauf schreibe und es unter meinem Namen weiterverkaufe 🙂
Ich glaube wenn es noch Unterschiede gibt zwischen beidem, dann ist das vermutlich in der Beziehung zu alles und jedem noch zu finden. Und diese überhaupt nicht vorhandene Objektbeziehung. Also dass man irgendwie selbst beste Freunde als solche abspeichern kann wenn man sie mal zwei Wochen nicht sieht. Aber es wird ja auch tatsächlich sehr oft eine PTBS als „Komorbidität“ dazu diagnostiziert.
Jedenfalls steht eins fest, beides ist irgendwie nicht so toll!!! 🙂
Ich wünsche uns, dass wir das irgendwann mal los sind! 🙂
LG
LikeLike
7. September 2016 at 8:20
Liebe Rapunzel, bin durch intensives Suchen nach PTBS- Folgen,Ursachen,Behandlung usw. ………auf Deine Seite gestoßen. Auch heute noch suche ich Antworten, und suche und suche. Deine ganz alltägliche Sichtweise auf die Dinge mit viel praktischer Erfahrung ist für mich eine tolle Erfahrung.
Bin jetzt Gründerin einer SHG „PTBS“ in meinem Wohnort geworden mit viel Resonanz. Ja auch weil die Isolation so groß geworden ist. Mein Blick auf meine Krankheit ist offener geworden.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und viele neue Infos für uns, Glückwunsch zu Deinem Blog!
LikeLike
7. September 2016 at 11:23
Hi Sabinchen…
Eine Selbsthilfegruppe? Supi
Geteiltes Leid ist halbes Leid und man fühlt sich nicht so alleine mit dem Mist.
AAAber, ich hoffe, Du hast meinen Beitrag zu Selbsthilfegruppen gelesen und machst es besser als Andere 😉
LikeLike