Ich habe heute eine supertolle Aufstellung der Medikamente gegen PTBS gefunden.
Zusätzlich wird toll erklärt, was für biochemische Vorgänge im Körper stattfinden.
Dank des verlinkten Vortrages von Frau Dr. med. Dipl. Psych. Ingrid Rothe- Kirchberger bekommen wir PTBSler und auch Angehörige mal einen Einblick, wie wenig wir für unsere körperlichen Reaktionen im Alltag können…dass wir nicht schuldig sind, uns nicht in der Krankheit ausruhen und es absolut nicht ausreicht, sich einfach mal zusammenzureißen.
Der Bericht zeigt deutlich, dass wir Trauma- Betroffenen ein Opfer von Über- oder Fehlfunktionen in unserem Körper sind und auch wenig in dem Moment zum Gegensteuern zur Verfügung haben.
Und es gibt eine tolle Aufstellung der verfügbaren Medikamente und wofür sie eingesetzt werden. Wir googeln uns doch alle tot nach diesen Dingen und verzweifeln, wenn auf den Beipackzetteln alle möglichen Krankheitsbilder aufgeführt werden, aber nicht die Posttraumatische Belastungsstörung.
Ich bin da jetzt auch nur drüber gestolpert, weil ich auf der Suche war, weshalb ich eigentlich Quetiapin bekomme.
Hach, ich bin ganz begeistert von dem Vortrag, damit habe ich endlich mal eine fachlich versierte Zusammenfassung und kann mitreden, wenn ich mal wieder bei Ärzten Vetos bzgl. der Medikation einlegen muss.
Das wird mir Sicherheit geben…auch bei der Einnahme von neuen Medis.
Hier geht’s zum Vortrag
Eure Rapunzel
29. April 2017 at 6:15
Hallo Liebes,
hilft dir das Quitiapin?
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29. April 2017 at 23:11
Letztes Jahr wurdeich umgestellt auf andere Medis, ich nehme Quetiapin nicht mehr.
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30. Juli 2017 at 19:15
Hallo, du Tapfere
ich bin jetzt stationär aufgenommen und bekomme seit einer Woche 50mg Quetiapin retard.
Jetzt stelle ich fest, dass ich mich tagsüber überhaupt nicht konzentrieren kann. Einen einfachen Brief zu schreiben fällt mir extrem schwer. Ausserdem vergesse ich Sachen und habe keinen Appetit mehr. Das hatte ich vor der Erhöhung auf 50 mg nicht. Da konnte ich aufgrund meines Erregungszustands nur nicht schlafen. Ich möchte eigentlich kein Neuroleptikum nehmen. Kann frau sich eigentlich dagegen wehren?
Fühle mich hier sowieso ausgeliefert….
Lieber Gruß
Elke
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30. Juli 2017 at 20:53
Hallo Elke,
grundsätzlich sind Klinikaufenthalt sowie Medikation auf freiwilliger Basis, niemand kann Dich zwingen oder nötigen, in der Klinik zu bleiben oder Tabletten schlucken zu müssen.
Du bist somit NICHT ausgeliefert, sondern kannst aktiv mitbestimmen, wie Deine Behandlung aussieht.
Allerdings gib der Klinik und auch dem Quetiapin erstmal eine Chance, Euch besser kennenzulernen….und wenn Du nach der Kennenlernphase immer noch das eine oder andere als nicht gut befindest, kannst/ darfst und solltest Du aus Selbstfürsorge das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen und auf Alternativen pochen.
Bis dahin versuch die Vergesslichkeit als Nebenwirkung hinzunehmen und ihr vielleicht nicht soviel Gewicht zu geben…in der Klinik wirst Du beobachtet und versorgt….derzeit hast Du also die Möglichkeit, Dich zurückzulehnen, die Therapie- und Essenszeiten wirst Du schon nicht vergessen und wenn, dann erinnern Dich die Pfleger schon daran 😉
Halt die Öhrchen steif…
Rapunzel
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31. Juli 2017 at 10:57
Guten Morgen,
war dann heute morgen in der Visite, die Medis werden halbiert. Ab nächste Woche dann teilstationär. Geht mir gleich viel besser und habe auch wieder Appetit. Im August ist dann Vorstellung in einer Spezialklinik für Traumata. Perfekt.
Liebe Grüße und danke für deine Antwort.
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23. Februar 2018 at 12:13
Hey, hast du schon mal von microdosing gehört und hast dazu Erfahrungsberichte? Ich bin schulmedizinisch durch, meine Therapeuten würden nun nochmal von vorne anfangen… was bleibt ist meine Verzweiflung…
Liebe Grüße Jonas
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23. Februar 2018 at 23:31
Nein, Jonas…
Davon habe ich noch nichts gehört und musste erstmal googeln, worum es geht und was verwendet wird.
Ich bin kein Freund von Medis…ich denke, die Heilung kann bei uns nur therapeutisch aktiviert und unterstützt werden. Den Rest müssen wir leider selber schaffen.
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19. März 2018 at 23:00
Liebe Tablettennehmer, ich versuche nach Therapie mit Emdr. meine Medikation zu reduzieren. Nach Rücksprache mit meiner Therapeutin, knapse ich immer ein bisschen von meiner Pille ab.
Meine Therapie geht dem Ende zu, erstmal.
Dennoch sind wir, mit kptbs ziemlich eingeengt und ich habe das Gefühl es wird mir treu bleiben. Panik und Angst haben sich reduziert ,bis auf das Aufwachen am Morgen. Immer noch Angst und Zittern. Geht dann besser, wenn ich mit meinen Hunden in den Wald gehe und andere Leute treffe die meine miesen Gedanken unterbrechen. Ganz liebe Grüße Lotta
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21. März 2018 at 21:57
Bei PTBS soll täglich eine Tasse voll Blaubeeren helfen… 😉
Liebe Grüße aus der Himbeersplitterei
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8. April 2018 at 20:39
Liebe Himbeere, danke für deinen Tipp. Von den Blaubeeren habe ich gehört. Die kommen zur Zeit aus der weiten Welt, ich mag die nicht kaufen.
Ich habe vor Wochen Hanföl ausprobiert, auch weil ich Hautprobleme und das Sapho-Syndrom ( rheumatischer Formenkreis) habe.
Mittlerweile ist mir diese Symptomvielfalt bekannt, hervorgerufen durch kptbs.
Zur Zeit geht es mir besser, stabilisiert durch emdr. Ich kann wieder einkaufen gehen ohne völlig überfordert zu sein, Autofahren ist nicht mehr ganz so anstrengend.
Doch muss ich meine Tage gut strukturieren, um alles zu schaffen.
Zur Zeit genieße ich die Sonne,viele Vögel und wachsende Pflanzen in meinem Garten. Alles Liebe Lotta
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8. April 2018 at 20:42
Das Hanföl hat bei mir keine bedeutende Wirkung gezeigt!
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5. Oktober 2021 at 22:41
Hallo,
Leider funktioniert der Link zum Vortrag nicht mehr.
Hätte mich sehr interessiert. Hab schon eine lange Medi-Odyssee hinter mir.
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5. Oktober 2021 at 23:12
Hallo…
Ich hab den link grade getestet, der geht noch.
Probier es bitte mal an einem anderen Gerät.
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19. Juni 2022 at 15:06
Falls es schon zur Sprache kam, entschuldigt bitte, ich schaffe es nicht alles zu lesen:
– Diphenhydramin (altes Antihistaminikum)https://www.uni-ulm.de/universitaet/hochschulkommunikation/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/aktuelles-thema/genetische-grundlagen-negativer-gedaechtnisinhalte/
Keine Ahnung, ob es in meinem Fall überhaupt Sinn macht, aber ich habe mir mal rezeptfrei 2 Packungen bestellt. Hilft vielleicht auch gegen die Schlafstörungen.
– Doxazosin gegen Albträumehttps://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/clondotrial-clonidin-und-doxazosin-zur-behandlung-von-traumabezogenen-albtraumen-bei-13386.php
Ich nehme es seit einiger Zeit. Da ich aber noch andere Medikamente nehme, die Teilweise meine Erinnerung an Träume verschwinden lassen, kann ich keine gesicherte Aussage dazu treffen, aber bislang waren die Albträume so gut wie weg.
– Aktuell läuft eine MDMA Studie an der Charité Berlin. Leider sind die Kriterien sehr streng.https://psychiatrie.charite.de/forschung/pharmakopsychotherapie/
Ich hoffe, es ist in Ordnung meine Erfahrungswerte wiederzugeben, ich warne hier deutlich und rufe nicht zur Nachahmung auf.
Einen Abend habe ich es getestet und ich hatte jetzt keinen euphorischen Glücksgefühle, darum ging es mir ja auch nicht. Aber die Angst im Körper war schlagartig weg; pötzlich kam ein ganz alter Bekannter, was bei mir schnell zu sich Gedanken machen führen kann.
Aber auch da: nichts. Ich konnte mich einfach mit ihm unterhalten. Er hat mir sogar ein sehr persönliches Leid mitgeteilt, wobei das nun eher auf meine Art zu kommunizieren zurückzuführen ist, als auf den Wirkstoff. 🙂
– Med. C. (Achtung!) Ich habe damit einerseits gute Erfahrungen machen können hinsichtlich Abschwächung des Hyperarousals und Durchbrechung von Dissoziativen Zuständen und Albträumen, die zumindest nicht errinnerbar waren.
Allerdings, und das ist die Schwierigkeit (ich kenne bis dato keine wissenschaftliche Aussage diesbezüglich), kann zu viel oder die falsche Sorte scheinbar die Reizschwelle oder wie auch immer man dazu sagt, stark herabsetzen und bei mir bis hin zu d. Krampfanfällen führen (da habe ich aber auch einfach zu viel genommen), bzw. die Entspannung ist wohl zu stark und somit gerät man mitunter in Starre oder Dissoz.
Und bitte kein Straßenzeug! Da ist mittlerweile so viel gestreckter Dreck unterwegs und es ist so stark, dass ich einmal (sowie ein Freund der keine PTBS hat), beinahe halluzinogenähnliche Zustände hatte; zumindest Depersonalisationserleben, so dass mein Körper wie in Watte gepackt war und extrem leicht wurde. Das war echt ekelhaft vom Empfinden.
Entschuldigt, ich kann es med. nicht besser erklären.
Med. C. bleibt also ein zweischneidiges Schwert!
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18. August 2022 at 14:02
Ich jann Dr. Amen aus Amerika empfehlen. Der scant jeden Patienten erstmal das Gehirn. Komplexe PTBS ist auf dem Gehirn Scan sichtbar.
Somit ist die Diagnostik sonnenklar
Als ich meinen Arzt um eine Gehirnuntersuchung bat lehnte er ab.
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18. August 2022 at 14:33
Hallo Gaby,
Danke für deinen Hinweis.
Warum hat dein Arzt abgelehnt? 🤔
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