Sowas gibt es bei „Uns“ nicht…


Die Medien sind voll davon in den westlichen Ländern.

Vergewaltigung, Sexueller Missbrauch, sexuelle Nötigung, sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz.Überfall im Park, Anhalterin, Joggerin, nach der Disco, auf dem Nachhauseweg…Fremdtäter, unbekannter Angreifer, Nachbar, Straftäter auf Freigang…

Die Schlagzeilen und die Texte in Zeitungen und Nachrichten lassen Mütter, Väter, Omas, Opas, Tanten und Onkel entsetzt am Frühstückstisch oder beim Abendbrot die Luft anhalten…
Empörung und Unglauben, Todesstrafen werden über die Kaffeetasse hinweg gefordert, beim Köpfen vom Frühstücksei Kastrationen ins Auge gefasst, schnell ein Statement für Facebook ins Tablet gehämmert. Und wenn Kinder die Opfer sind, fahren alle zu besonderen Höchstleistungen auf.
Und den Töchtern, Enkelinnen und Nichten wird wieder mal verschärft eingetrichtert, aufzupassen und nicht mit Fremden mitzugehen.
Und auch die Jungs werden heutzutage mehr gebrieft, denn „heute“ sind ja auch Buben nicht mehr sicher…

Vor den bösen Fremden wird immer gewarnt.
Aber was ist, wenn die Gefahr aus einer Ecke kommt, die nicht als Risiko betrachtet wird?
Weil man die Person kennt? Weil man es sich nicht vorstellen kann?
Weil es ein Familienmitglied ist?

Auch da wird sich gerne empört, dass das doch die Mutter, der Vater oder sonstwer gemerkt haben müsse. Und wie krank und asozial die Familie doch sein muss. Hektisch wird dabei die Butter mit dem Messer aufs Brötchen gehämmert….
Und dann wird sich gegenseitig wohl versichert, dass die eigene Familie sowas nie betreffen könnte…. „Reichst Du mir mal die Marmelade, Schatz?“

Schöne heile Welt- schöne Illusion!

Der Vater, der Bruder, der Onkel…jeder kann Täter werden, auch weibliche Personen.
Es gibt bei Pädophilie keinen genetischen „Welpenschutz“, höchstens mehr Angst, erwischt zu werden. Auf der anderen Seite ist es aber leichter, da der Kontakt zu dem Kind eben enger ist und das Kind dem Erwachsenen vertraut.
Nur das ist in vielen Köpfen noch nicht angekommen.

Oft höre ich auch von Südländern, dass es sowas bei ihnen im Land nicht gäbe.
Dass nur die westlichen Völker so krank wären…
Dann antworte ich, dass in ihren Ländern in den Medien über sowas wohl eher nicht berichtet wird und innerhalb der Familien noch mehr geschwiegen wird über solche Übergriffe und die Opfer den Mund halten müssen für die Familienehre.
Einsicht gibt’s trotzdem bei den Wenigsten….

Bei „UNS“ in Deutschland gab es das vor 50 Jahren natürlich auch nicht….
Es durfte das eben nicht geben! Die Moral und der Schein wurden aufrecht erhalten.
Der Ruf der Familie war wichtig- Auf Kosten der Opfer!

Selbst die Polizei hat Anzeigen von Vergewaltigungen und Missbrauch ziemlich „unfein“ abgearbeitet. Aber zum Glück haben sich die Zeiten bei „UNS“ (etwas) geändert.
Heute ist es zwar immer noch schwer, aber nicht mehr unmöglich, dass der Täter zur Rechenschaft gezogen und das Opfer nicht stigmatisiert wird.
Aber die Strafen sind immer noch lächerlich. Denn mehr als 3 Jahre kassieren die wenigsten Sexualstraftäter.

Die Opfer hingegen bekommen fast immer lebenslänglich, ohne Freigang, ohne Bewährung, ohne vorzeitige Entlassung!

Denn diese Kinder fallen meistens nicht einer einzigen spontanen Tat zum Opfer, sondern müssen das vielfach, meistens viele Jahre ertragen. Und viele Jahre schweigen.

Sie leiden unter dem Vertrauensmissbrauch, der Schutzlosigkeit innerhalb der eigenen 4 Wände, dem sexuellen Übergriff, dem gestörten Verhältnis zur Familie, zu den Partnern…der Ohmacht!
Sie sind gepeinigt von Scham, Schuld, Ekel, einem falschen Selbstbild und mangelhaftem Selbstwertgefühl.
Sie sind misstrauisch, ängstlich, gestresst, angespannt….
Sie haben Alpträume, Flashbacks und müssen mit den Triggern kämpfen.

Sie werden zu Borderlinern, Essgestörten, PTBSlern, Multiplen, Depressiven…

Sie sind zerstörte Seelen…….und werden oft selber zu Tätern.
Sie verletzen und bestrafen sich selbst…oder manchmal auch andere.

Pädophilie ist übrigens historisch wirklich sehr gut belegt….junge Sklavinnen und Sklaven mussten schon in der Antike ihren Körper dem Eigentümer zur sexuellen Verfügung stellen.
Im römischen Reich, in Asien, im Orient….weltweit!
Aus politischen oder finanziellen Gründen wurden sogar Bruder und Schwester verheiratet oder der Vater oder Onkel hat die Tochter geehelicht. Inzest war da erlaubt!
Und das Alter spielte damals keine Rolle.

Und grade die Kindsbräute in vielen arabischen Ländern sind Opfer, deren Leid ich nicht ermessen kann. Der Sextourismus nach Thailand spricht auch eine deutliche Sprache.

Kein sozialer Stand ist davon ausgenommen…ob arm, ob reich, ob gebildet oder ungebildet, ob christlich oder andere Religionen…

Kein Haus ist sicher!
Und jedes Kind ist nur so sicher, wie umsichtig das Umfeld mit diesem Risiko umgeht.
Triebtäter gibt es überall!

Soviel dazu, dass es das nur woanders gibt!

Eure Rapunzel