Eigentlich war ich am Recherchieren wegen Therapiestunden,
aber dann bin ich über das hier gestolpert…


Die Krankenkassen sind im Sparmodus, das wissen wir ja alle:
Ob dieses auf Kosten der Patientengesundheit geschieht, interessiert wohl wenig.
Zahlen zählen…Ausgaben, Einnahmen…und auch wenn der Patient eigentlich hilfebedürftig ist, werden Anträge abgelehnt oder auf ein Minimum beschränkt.

Diese Rechnerei ist ja schon länger Praxis bei den Pauschalen für stationäre Aufnahmen…
Ab dem 15. Tag eines stationären Aufenthaltes wird munter gekürzt, so dass die Kliniken auch nur noch wenig Interesse daran haben, den Patienten wirklich so lange im Haus zu behandeln, bis eine Besserung eingetreten ist.

Aber es kommt noch besser!

Anscheinend sind schwer psychisch Kranke wie Multiple oder Schizophrene weniger wert als z.B. Burn-Out- Kandidaten.
Denn während ein Psychotherapeut ca. 85 Euro für 50 Minuten Therapiesitzung bekommt, darf ein Psychiater mit weniger der Hälfte pro Patient/Quartal klarkommen!

Das heißt, der Psychiater brauch viele „Neukunden“ ,bzw. darf dem Patienten nur wenig Behandlungszeit zugestehen, damit es sich für ihn noch rechnet.
Ausserdem werden sich anscheinend schon die Patienten nach Krankheitsbild rausgesucht…Wer aufgrund seiner Erkrankung mehr Arbeit bedeutet, bekommt unter Umständen keinen Termin beim Psychiater oder keinen Platz bei der ambulanten Psychotherapie.

Genauer nachlesen könnt Ihr das beim Spiegel.

Jetzt weiß ich auch, warum meine Psychiaterin mir trotz meiner derzeit sehr angespannten Lage erst wieder einen Termin in 2 Monaten gegeben hat, obwohl sie weiß, dass ich keinen Therapeuten habe.

Eure vor Wut aus dem Schlüpfer springende Rapunzel