Den nervigen Wachhaltern muss ich einen separaten Beitrag widmen.
Einschlafen…für Viele eine nicht nachvollziehbare Schwerstarbeit.
Wenn die Nacht kommt und ich müde werde,
scheint mir Frau Gothel die Ruhe nicht gönnen zu wollen.
Extra für mich hat sie sich etwas ganz Besonderes ausgedacht.
Restless Legs und andere spannende Symptome,
mit denen ich tagsüber eigentlich wenig zu tun habe.
Viele Menschen haben Schlafstörungen oder Durchschlafstörungen aus unterschiedlichsten Gründen: Schlafapnoe, Sodbrennen, Stress, Gedankenkreisen, Schnarchen (selbst oder der Partner), schlechte Träume, Alpträume, Druck auf der Blase, etc.
Restless Legs sind auch ein Nervtöter, mit dem viele zu kämpfen haben…
das widerliche Jucken und Kribbeln in den Beinen und man kann nicht kratzen, weil es eben INNEN juckt.
Nur durch ständiges Bewegen und Schütteln lässt sich das für einen kurzen Moment unterbrechen.
Zu all dieses „Standard“ Schlafstörungen kommt bei mir aber noch was richtig ätzendes hinzu:
Ich habe Angst vor dem Einschlafen, bzw. Angst vor der Dämmerphase…
also kurz bevor man einschläft. Denn dann schlagen die Symptome voll zu.
Statt friedlich ins Land der Träume abzudriften, knallt es dann plötzlich in meinem Ohr oder das Adrenalin schießt hoch. Ich kann meinen Puls wirklich auf jedem Quadratmillimeter meines Körpers spüren, so als wenn Trommeln von innen gegen die Haut wummern und immer schneller und lauter dabei werden….mir ist dann schweineübel und die Panik steigt.
Und ich darf zusehen, wie ich mich todmüde runterreguliere.
Oft habe ich auch das Gefühl, dass ich falle…nicht diese Fallgefühl aus Träumen, sondern das mein Oberkörper absackt.
Oder dass etwas wie ein Waschlappen auf meiner Stirn liegt…
ok, das kenn ich auch von tagsüber, aber nachts kann ich sogar genau die Umrisse spüren.
Nett ist auch, wenn sich die Matratze dann plötzlich bewegt…plötzlich kann dann unter meinem Bein die Matratze einen Hügel bauen…also nicht wirklich, aber ich habe das Gefühl, als wenn mein Bein auf einer Erhöhung liegt und diese sich auch noch bewegt, als wenn ein Maulwurf grade einen Gang in der Matratze bauen würde. Grusel Grusel….
Ich weiß nicht, warum das so ist…ich habe das auch, ehrlich gesagt, noch nie bei einem Arzt oder Therapeuten thematisiert.
Medikamente können das auch nicht beheben, allenfalls dafür sorgen, dass ich dieses Vergnügen nicht mehrfach in der Nacht habe…denn mit Medikamenten komme ich ja auch in die gefürchtete Einschlafphase …
Eure Rapunzel
16. September 2015 at 18:21
mmh, einschlaf- und durchschlafstörungen habe ich auch, allerdings machen sich diese bei mir anders bemerkbar…wenn es auf „schlafenszeit“ zugeht werde ich unruhig, kreiseln fragen wie „war ich heute auch fleissig genug“? oder “ habe ich alles ausgeschaltet, abgeschlossen? und wenn ich dann endlich, nach der xten kontrolle im bett liege und hundemüde erledigt schlafen möchte, dreht mein kopf auf, und beschäftigt sich mit den fragen die ich so erfolgreich tagsüber verdrängt habe, oder mit den sorgen und nöten die ich so habe, mit den ängsten die mich begleiten…diese fragen zerreissen mich innerlich regelrecht und ich kann den kopf nicht abschalten…dazu kommt, dass schlafen für mich etwas mit kontrollverlust und verletzbarkeit zu tun hat…auch nicht grade sehr hilfreich in dieser kombination…angesprochen beim arzt hab ich es, nach den gefühlten tausend untersuchungen woran es liegen könnte, die alle ergebnisslos waren, wurde mir die lösung auf alle probleme in die hand gedrückt…nehmen sie mal schlaftabletten….neeee, dann lieber nur std weise schlafen. keine lust abends was zum einschlafen zu nehmen und morgens dann was zum wachwerden…
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