Oder wie wäre ich, wenn ich nicht so wäre, wie ich bin?

Na? Auch durcheinander gekommen?


Jeder Mensch möchte eine Identität haben…

Grundsätzlich hat jeder PTBSler 2 Identitäten…2 Leben…
das VOR und das NACH der Traumatisierung.
Und jeder möchte gerne das Leben VOR der Traumatisierung zurück…

PTBSler, die schon in Kindertagen ihre persönliche Katastrophe erlebt haben, bekommen bei diesem Wunsch einige Schwierigkeiten, denn sie sind mit dem Trauma aufgewachsen.
Sie haben sich nie so normal und frei entwickeln können wie andere Kinder.
Sie wissen einfach nicht, wie sie sich entwickelt hätten, wenn sie ohne Belastung groß geworden wären.
Vielleicht wären sie selbstbewusst, redegewandt, offen, warmherzig, zutraulich…vielleicht wären sie aber auch ein Arschloch geworden…wer weiß….
Potential, zum Arsch zu werden, hat ja jeder in sich 😉

Und dann gibt es noch die armen Socken, die sich während ihres Traumas in unterschiedliche Persönlichkeiten gespalten haben, um sich zu schützen. Und dann weiterhin damit leben müssen, dass Anteile ihres Ichs gewisse Zeiten die Regie übernehmen und sie nichts davon mitbekommen. Das stelle ich mich ganz grausam vor.

Ich persönlich habe das nicht, aber ich finde es immer ganz schrecklich, wenn Filmen durch Einbinden einer multiplen Persönlichkeit der besonderer Horrorkick verpasst wird.

Eure Rapunzel