Traurig, aber wahr…
Was ist los in Deutschland?
Neue Ablehnungskultur?


Egal, in welche Infogruppen für Gehandycapte, Arbeitslose, Rentner ich reinschaue…
ich stolpere überall über das Gleiche…

Menschen sind wütend, verzweifelt, hilflos…weil ihre Anträge abgelehnt werden.

Ich bin keine Fachfrau, aber wenn einem Rollator-Fahrer das Merkzeichen „G“ verweigert wird oder ein Rollstuhlfahrer um das „aG“ kämpfen muss, dann versteh ich die Welt nicht mehr.
Es werden EU-Renten abgelehnt, Pflegestufen nicht vergeben, Hilfsmittel verweigert…

Interessant finde ich, dass in sehr vielen Fällen nach Widerspruch plötzlich bei gleichen Voraussetzungen zugunsten des Antragsstellers entschieden wird.
Nur nach Widerspruch…nicht erst nach Klage vor dem Sozialgericht.
Auch GdB und Merkzeichen gibt’s ja oft schon nur noch scheibchenweise…nach jedem Widerspruch ein bischen mehr.

Häh? Was soll das bedeuten? Wird hier aufgrund interner Dienstanweisung erstmal alles bestmöglichst abgeschmettert, was da an Kosten kommen könnte?
Wird getestet, wieviel Durchhaltevermögen der Antragsteller hat?
Wird gehofft, dass sich der Antragsteller auch ganz bescheiden mit weniger zufrieden gibt?

Die regionalen Unterschiede bei den Entscheidungen finde ich auch interessant.
Gibt es kein einheitliches Recht in Deutschland? Keine einheitlichen Bewertungskriterien?

Und vor allem…wie werden die zusätzlichen Kosten für die doppelte und dreifache Bearbeitung eines Antrages entschuldigt?

VDK und Anwälte haben jedenfalls genug zu tun, um Bürgern zu ihrem Recht zu verhelfen.
Wirklich beschämend!!

Eure Rapunzel